Wow, Sie haben zu Ihrer genialen Buchidee ein tolles Konzept entwickelt! Doch jetzt kommt die große Frage: Wie bringen Sie Ihre spannenden Inhalte an den Mann oder an die Frau? 

Der übliche Weg ist, einen Verlag für Ihr Buch zu suchen. Doch inzwischen ist dieser Weg ganz schön ausgetreten. Nicht dass es ein Problem wäre, Wege zu gehen, die sich bewährt haben. Das Problem ist hier: Dieser Weg funktioniert nicht mehr so wie früher. Weil die Leistungen der Verlage sich verändert haben.

Die neue Devise lautet daher: Selbst ist der Autor! Nie war es so einfach wie heute, das eigene Buchprojekt als Selfpublisher in die Hand zu nehmen. Die meisten Leistungen, die Ihnen die Verlage anbieten, können Sie nämlich in gleicher Qualität selbst organisieren. 

Es gibt viele Gründe, diesen Weg einzuschlagen. Hier sind unsere Top 5:

Top 1: Sie entscheiden!

Als Selfpublisher müssen Sie mit niemandem diskutieren über Cover, Innenlayout, Ausstattung des Buches. Ob ein Autorenfoto als Blickfang, eine Typolösung oder eine Illustration, die die potenziellen Käufer anspricht. Das alles können Sie nach Ihrem Gusto gestalten.

Auch Titel, Aufbau und Gliederung liegen in Ihrer Hand. Sie sparen sich die endlosen Meinungsverschiedenheiten und Entscheidungsschleifen, bei denen sich am Ende sowieso der Verlag durchsetzt. Mit der richtigen Beratung gestalten Sie den Inhalt Ihres Buches so, wie Sie ihn haben möchten und profitieren gleichzeitig davon, dass er marktgerecht ist und die gewünschte Wirkung für Sie erzielt.

Fehlt nur noch ein angemessener Preis, den in diesem Fall auch Sie festlegen – und von dem Sie in der Gewinnrechnung viel mehr profitieren. Damit ist es ganz und gar Ihr Buch, das Sie zu 100 % repräsentiert. Und dass Sie sich voller Stolz zu Hause ins Regal stellen können.  

Wenn Sie in einem Verlag publizieren, dürfen Sie zwar Ihre Meinung zu bestimmten Fragen abgeben, aber die endgültige Entscheidungsvollmacht liegt letztlich ganz klar – beim Verlag. 

Top 2: Ihr Buch kommt schneller auf den Markt

Als Selfpublisher legen Sie den Publikationstermin Ihres Buches fest. Je nach Produktionsmöglichkeit können Sie innerhalb von drei bis sechs Monaten publizieren. 

Verlage planen lange im Voraus und brauchen Zeit. Es dauert Monate, bis das Manuskript überhaupt von einem Lektor geprüft wird, da müssen Sie immer wieder initiativ nachhaken. Und dann brauchen Sie natürlich einen Programmplatz, müssen in das jeweilige Frühjahrs- oder Herbstprogramm des Verlags passen.

Wenn das nicht der Fall ist, landen Sie wiederum in der Warteschleife. Und selbst wenn Sie die Zusage für einen festen Programmplatz haben, kann es Ihnen passieren, dass Ihr Buch relativ kurzfristig gegen einen anderen Titel ausgetauscht und verschoben wird. Da ist der Verlag tatsächlich frei, er ist der alleinige Herr über den Erscheinungstermin.

Top 3: Für das Marketing müssen Sie selbst sorgen – so oder so!

Jeder Verlag wird Sie als Erstlingsautor fragen, was Sie zur Vermarktung beitragen können. Ohne eigene Marketingaktivitäten finden Sie meist keinen Verlag. Und das hat folgenden Grund: Die Verlagslandschaft hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahren massiv verändert. Die Verlage stehen unter großem wirtschaftlichen Druck, die Marketingbudgets sind extrem geschrumpft. Und das Wenige, was noch da ist, wird zu 90 % auf die bereits bekannten, erfolgreichen Autoren verwendet. Nach dem Motto: Sicher ist sicher. Dann verkauft sich’s noch ein bisschen besser. 

Alle anderen Autoren müssen also auch hier ihre eigene Marketingstrategie entwerfen, um ihr Buch sichtbar in der Öffentlichkeit und im Handel zu platzieren – als wären sie Selfpublisher. Warum dann nicht gleich das Heft in die Hand nehmen und maßgeschneidert für Ihr Buch eine eigene Kampagne entwerfen? Die Social-Media-Kanäle können Sie entweder selbst bespielen oder eine Agentur engagieren, die darauf spezialisiert ist. So sind Sie viel freier, sich Gedanken zu machen, wie Sie Ihr Buch wirkungsvoll vermarkten möchten. 

Top 4: Auflage und Vertrieb liegen in Ihren Händen

Die Auflagenhöhe Ihres Buches können Sie als Selfpublisher bestimmen. Oder Sie bieten Ihr Buch als Print on Demand an. Wenn Sie sich für eine feste Auflage entscheiden, gehen Sie natürlich erst einmal finanziell in Vorleistung: Sie schultern die Produktionskosten, die sonst der Verlag – zumindest in der guten alten Zeit – übernommen hat.
Doch auch das ist heute anders: Mittlerweile verlangen die Verlage oft einen Druckkostenzuschuss oder die Festabnahme einer bestimmten Auflagenhöhe von ihren Autoren. Deshalb kommen Sie oft auch beim Verlagsweg nicht darum herum, in Vorleistung zu gehen.

Dadurch, dass die Verlage so defensiv planen, drucken sie zudem sehr kleine Erstauflagen, die dann schneller als gedacht zur Neige gehen, wenn das Marketing gut läuft. Unter Umständen ist Ihr Buch wochenlang nicht lieferbar – und das Thema in der Öffentlichkeit schon durch, wenn Ihr Buch wieder verfügbar ist. Als Selfpublisher können Sie in diesen Fragen der Disposition schneller reagieren. 

Top 5: 100 % Gewinn – und zwar für Sie!

Wenn Sie Ihr Buch selbst verlegen und es sich gut verkauft, bleibt selbst nach Abzug der Kosten unterm Strich deutlich mehr für Sie übrig als bei der Zusammenarbeit mit einem Verlag. Als Selfpublisher müssen Sie Ihren Verkaufserfolg mit niemandem teilen. Publizieren Sie ein Sachbuch über einen Verlag, erhalten Sie ein Autorenhonorar zwischen acht und zehn Prozent des Netto-Verlagserlöses. Das sind ca. 1 Euro und 20 Cent bei einem Buch, das für 20 Euro im Laden verkauft wird. 

Beim Selfpublishing haben Sie hingegen hundert Prozent Ertrag.

Susanne Wahl

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