Sind Sie eher ein Audi TT oder ein Dacia? Eher mobil wie ein Mars oder tendieren Sie dazu, nicht mehr Sie selbst zu sein, wenn Sie Hunger haben, wie ein Snickers.
Wenn Sie sich dagegen sträuben, mit einem Schokoriegel in einen Topf geworfen zu werden, bin ich ganz bei Ihnen.
Aber viele Marketingexperten machen genau das. Sie sagen: Was Sie brauchen, um sich in der Öffentlichkeit einen Namen zu machen, ist ein knackiger Name für Ihr Produkt „Ich“, eine Markenidentität wie Sie es von Produktnamen kennen. Sie müssen „gebrandet“ werden, um dann aufgrund dieses Brandzeichens in der Öffentlichkeit erkannt zu werden …
Ich sage dazu: Nein. Wenn Sie so denken, dann verpassen Sie die Chance, sich in der Öffentlichkeit wirklich einen Namen zu machen – nämlich Ihren eigenen. Nur der macht unverwechselbar.
Sie sind mehr als ein Auto
Produktmarken transportieren einige wenige Werte und einen schicken Slogan. BMW: Freude am Fahren … Mars macht mobil … Aber wenn Sie sich in Ihrem Bemühen, sich in der Öffentlichkeit einen Namen zu machen, auf einige wenige Attribute beschränken, dann beschneiden Sie sich in dem, was Sie zu sagen haben. Sie sind mehr als ein Auto. Mehr als ein Snack. Ihre Persönlichkeit ist vielfältiger. Und bei dieser Vielfalt setzen Sie an, wenn Sie sich in der Öffentlichkeit einen Namen machen wollen.
Wer sind Sie?
Ich habe in den vergangenen 20 Jahren in über 300 Positionierungen die Vielfalt der jeweiligen Persönlichkeiten zum Vorschein gebracht. Einen Positionierungsworkshop kann ich an dieser Stelle natürlich nicht mit Ihnen veranstalten, aber einige Leitfragen kann ich Ihnen nennen:
- Werden Sie sich klar, wozu Sie sich überhaupt einen Namen in der Öffentlichkeit machen wollen, also zu welchem Zweck. Was haben Sie selbst und und andere davon?
- Überlegen Sie, was Sie immer dann tun, wenn Sie erfolgreich sind. Was ist also Ihr persönlicher Draht, der rote Faden, zum Erfolg?
- Erkennen Sie, was Sie so typisch macht? Was ist das Besondere daran, wie sie die Dinge tun?
- Bei wem wollen Sie sich eigentlich einen Namen machen? Wer ist Ihr Publikum?
- Und was ist das Originale und Originelle an dem, was Sie zu sagen haben?
Mit diesen Fragen kommen Sie den unterschiedlichen Facetten auf die Spur, die für Sie wertvoll sind, um sich einen Namen in der Öffentlichkeit zu machen. Sie erkennen, wer Sie sind – und was die für Sie wertvolle Kommunikationsform ist, um in die Öffentlichkeit zu gehen. und vor allem, was Sie der Öffentlichkeit geben wollen.
Houston, wir haben ein Problem
Sie machen sich dann einen Namen in der Öffentlichkeit, wenn sie mit der für sie und für Ihr Publikum richtigen Währung spielen (weswegen obige Frage auch so wichtig sind). Ein Beispiel: Sie erkennen, dass Sie Ihrem Publikum versprechen, ein bestimmtes Problem zu lösen. Dann ist die Ihnen angemessene Form die Ratgeberkommunikation.
Die Währung, die hier für Sie wichtig ist, ist das Vertrauen. Denn nur jemandem, dem ich vertraue, folge ich vom drängenden Problem bis zur vorgeschlagenen Lösung. Ich nehme nur dann einen Rat an, wenn ich dem Berater vertraue.
Und vertrauen kann ich nur Persönlichkeiten, nicht Marken, nicht Unternehmen. Ein weiterer Grund, um sich nicht als Marke zu geben, Sie sind eben kein Auto oder Snack.
Oliver Gorus
PS: Mehr zum Vertrauensaufbau und wie Sie erfolgreich mit Ihrem Publikum kommunizieren, erfahren Sie in meinem neuen Buch „Resonanz kraft Persönlichkeit: Wie Sie endlich gesehen, gehört und gelesen werden“.
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