In unserer Straße hat vor kurzem ein kleines Ladengeschäft für Geschenke und Deko aufgemacht. Ich kenne die Frau von verschiedenen Elternabenden und kam bei meinem letzten Besuch in ihrem Laden mit ihr ins Gespräch. Sie wirkte etwas geknickt und erzählte mir von ihren Erfahrungen mit ihrem Online-Shop, der trotz schöner Produktfotos und ansprechender Website einfach nicht laufen will. Die Geschichte kam mir bekannt vor.
Vielen unserer Klienten drückt an der gleichen Stelle der Schuh. Trotz toller, neuer Website und Content Marketing auf allen Kanälen wünschen sie sich mehr Klicks, mehr Bestellungen, mehr Erfolg. Immer wieder stellen mir Klienten die Frage: „Was kann ich tun, um mehr Kunden über das Internet zu bekommen?“
Zum Glück eine ganze Menge. Sie können Ihre Kunden z.B. durch eine Advertising-Kampagne auf Ihr Angebot aufmerksam machen. Am einfachsten gelingt der Einstieg mit einer Google-Ads-Kampagne. Wie Sie am besten vorgehen und worauf Sie achten sollten, dazu ein paar Tipps.
Schritt für Schritt zur Ads-Kampagne
Im ersten Schritt sollten Sie überlegen, wonach Ihre Kunden genau suchen, welches Problem sie mithilfe Ihres Produktes lösen können. Denken Sie sich in Ihren Wunschkunden hinein. Wie tickt der? Was könnte er in Google eingeben? Wonach genau sucht er? Aus diesen Überlegungen können Sie dann eine ganze Liste an Keywords entwickeln. Es lohnt sich, Zeit in diese Recherche zu investieren. Je passender die Keywords sind, umso günstiger bekommen Sie jeden Klick zu Ihrem Angebot, und umso geringer wird die Absprungrate auf Ihrer Seite ausfallen.
Mein Tipp: Nutzen Sie dazu den Keyword-Planer von Google, dann sehen Sie sofort, welches Keyword wie oft gesucht wird – und welche Sie mangels Suchvolumen getrost vergessen können – und Sie können aus Ihrer Keyword-Sammlung heraus direkt die ersten Suchnetzwerk-Anzeigen erstellen.
Jetzt wird die Kampagne gebaut
Als nächsten Schritt sollten Sie sich ein Budget und eine Laufzeit überlegen, in der Sie Ihre Anzeigen schalten möchten. Wichtig sind das Tagesbudget und das maximale Gebot, das Sie pro Klick bereit sind zu bezahlen, also den cpc (cost per click).
Mein Tipp: Fangen Sie erst mal klein an. Mit einem maximalen Preis pro Klick von 0,25 Euro und einem Tagesbudget von wenigen Euro können Sie mit geringem Risiko erste Erfahrungen sammeln. Sie können alle Eingaben jederzeit ändern, und mehr geht immer.
Nachdem Sie die ersten Textanzeigen erstellt haben, sollten Sie auf jeden Fall noch Responsive-Anzeigen hinzufügen. Diese bestehen aus vielen kürzeren und längeren Textbausteinen, die von Google automatisiert zu Textanzeigen zusammengesetzt werden. Das hat den Vorteil, dass Google die Bausteine kombiniert, die am besten funktionieren. Daran können Sie nach ein paar Wochen Laufzeit wunderbar ablesen, welche Texte am meisten angeklickt werden, um daraus wiederum Schlüsse für die weitere Optimierung der Textanzeigen zu ziehen.
So können Sie Google Advertising als Zutat in Ihren Marketing-Mix hinzufügen und neue Kunden gewinnen. Probieren Sie es einfach mal aus! Weitere Tipps und viele Beispiele rund um Advertising bei Google und Social Media finden Sie im neuen Buch von Oliver Gorus.
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