Wann haben Sie die letzte Visitenkarte erhalten? Oder wann die letzte herausgegeben?
Wenn Sie die Sache mal ganz neutral betrachten, fällt Ihnen wohl schnell auf, dass Visitenkarten eigentlich längst Schnee von gestern sind. Die wenigen, die Sie erhalten, landen bald in der Papiertonne oder bleiben bei der nächsten Anzugreinigung auf der Strecke.
Und damit stehen Sie wie so viele andere erst einmal vor einem Dilemma: Denn die digitale Alternative – Facebook, LinkedIn und Co. – ist zu anonym, um für Ihre Zwecke der News- und Angebotsverteilung Nutzen zu stiften. Wie werden anonyme Follower und „Freunde“ also nun zu Kontakten, sprich Leads?
Leads – der DSGVO zum Trotz
Nicht erst seit der Datenschutzgrundverordnung (kurz: DSGVO), die im Mai 2018 EU-weit in Kraft getreten ist, tun sich besonders Unternehmen und Selbstständige, aber auch Privatpersonen schwer damit, mit Ihren Kontakten per Mail in Verbindungen zu bleiben. Noch kniffliger wird es, wenn Sie aus Ihren anonymen Followern in den Social Media erst Kontakte machen wollen. Denn wer gibt seine Kontaktdaten schon gerne preis? Und das auch noch ohne einen unmittelbaren Nutzen zu haben?
Die gleichsam einfache wie auch gewiefte Antwort: Bieten Sie ihm doch direkt etwas an, von dem er unmittelbaren Nutzen haben. Ein probates Mittel hierfür: das E-Book.
Kurz, aber oho
Keine Angst, ich möchte Ihnen nicht ans Herz legen, mal eben schnell neben Ihrem Alltagsgeschäft ein ganzes Buch zu schreiben. Eine Länge von mehreren hunderttausend Zeichen braucht’s hier gar nicht. Und sollten Sie Ihren Kontakten, die Ihr E-Book unterwegs auf ihr Smartphone herunterladen, auch nicht zumuten. Denn bedenken Sie immer: Weder die Festplatte noch das mobile Datenvolumen sind unbegrenzt.
Selbstverständlich sollte Ihr E-Book aber auch keine Mogelpackung sein, in der Sie in wenigen Worten und am laufenden Band ausschließlich Werbung für sich selbst machen. Denn dann würden Sie Gefahr laufen, dass Ihre Leser das E-Book sofort wieder zur Seite legen und Ihre Einverständniserklärung zum Empfang Ihrer E-Mails wieder zurückziehen. Stattdessen plaudern Sie ein wenig aus dem Nähkästchen, geben einen Einblick in Ihre Idee, Ihre Beratung und Ihre Tipps. Und legen so einen ersten Köder aus, der den Leser nach mehr hungern lässt. Erst am Ende gehen Sie dann auf Ihr konkretes Angebot oder Ihr Anliegen ein.
Aber zunächst das Wichtigste: Wie verwandeln Sie Ihr E-Book in Leads und Einverständniserklärungen per – nach DSGVO erforderlichem – Double-opt-in-Verfahren?
In die große, weite Welt
Über eine Landingpage. Das machen Ihnen Anbieter wie Instapage, Leadpages oder Bounce sehr einfach: Über kurze, spannende Texte und strategisch sinnvoll gesetzte Anmeldeformulare, die beispielsweise mit einer Plattform wie Mailchimp verknüpft sind, übermitteln Ihnen Ihre Leser ihre E-Mail-Adresse und erhalten automatisiert Ihr E-Book.
Und nun kommen sie wieder ins Spiel – Ihre anonymen Follower. Denn genau diesen bieten Sie Ihr E-Book in regelmäßigen, interessanten Teasern, die zu Ihrer Landingpage führen, auf Ihren Social Media zum kostenlosen Download an. Hier können Sie beispielsweise bei Facebook zusätzliche Reichweite erzielen, die über Ihre unmittelbaren Kontakte hinausgehen, indem Sie diese Beiträge mit einigen Euro bewerben. Sie werden feststellen: Schon 15 Euro, verteilt auf drei Tage, machen einen erstaunlichen Unterschied. Dabei macht es durchaus Sinn, die Anzeigengruppe von Beitrag zu Beitrag immer wieder zu variieren und einige demografische wie auch Interessenkombinationen auszuprobieren. In Nullkommanichts pfeifen die Vögel ihre Leads von den Bäumen.
Aus anonymen Followern werden Kontakte
Natürlich finden Sie anonyme Follower nicht nur im Internet. Denn: Wieviele Menschen, die Ihnen in einer Präsentation, einem Vortrag oder Ähnlichem zuhören, kennen Sie persönlich? Oder anders gefragt: Wieviele Leads haben Sie in der letzten Zeit aus solchen Veranstaltungen generiert? Blenden Sie Ihre Landingpage doch einfach auf Ihrer letzten Vortragsfolie ein, denn gerade hier verstecken sich meist die erfolgsversprechendsten Leads.
Ob im Vortrag, persönlichen Austausch oder Internet: Am Ende haben Ihre Follower einen guten Grund, Ihnen Ihre E-Mail-Adresse aus freien Stücken zur Verfügung zu stellen. Und Sie freuen sich über einen Lead mehr, den Sie auch nach den Vorgaben der DSGVO weiterverwenden dürfen.
Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben und auch zum E-Book-Autor werden wollen, unterstützen wir Sie natürlich gerne!
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