„ENDLICH kann ich meine Gedanken teilen. ENDLICH werde ich gehört. ENDLICH finde ich Anklang bei meinen Mitmenschen.“
So oder so ähnlich denkt wohl jede Persönlichkeit, die den mutigen Schritt in die Öffentlichkeit wagt. Und wie bekommt sie dann schnell ihre Inhalte an den Mann bzw. die Frau? Ganz klar: Indem sie umfassende Texte mit beeindruckender Textlänge verfasst.
Hört sich theoretisch ja erst einmal ganz toll an, doch leider hat diese Vorgehensweise einen dicken, fetten Haken: Viel bringt nicht immer viel …
Theoretisch und praktisch – ein großer Unterschied
Vor allem was die Textlänge von Social-Media-Beiträgen betrifft. Verstehen Sie mich jedoch nicht falsch, es ist grundsätzlich wichtig und richtig, dass Sie sich dazu entschlossen haben, die sozialen Medien zu Ihrem Vorteil zu nutzen, indem Sie dort Ihre Beiträge veröffentlichen. Schließlich geht heutzutage nichts mehr ohne Facebook, Twitter, Instagram und Co. Da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Morgens in der Straßenbahn prüft jeder, welche Hashtag-Trends gerade die Twitter-Welt beschäftigen, in der Mittagspause sind die neuesten Branchen-Insider auf Xing und LinkedIn dran und abends, ganz gemütlich auf der Couch, scrollt so ziemlich jedermann seine Facebook-Startseite rauf und runter. Sprich: optimale Voraussetzungen für eine große Reichweite – theoretisch zumindest …
Keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit
Doch genau hier liegt der Hund begraben. Um diese potenzielle Reichweite an Lesern ausschöpfen zu können, muss eben auch die Form stimmen bzw. die Textlänge. Und dabei liegt die Würze in der Kürze. Denn kaum ein Rezipient hat die Zeit und Muse, sich einen halben Groschenroman mal schnell an der Bushaltestelle oder an der Kaffeemaschine in der Teeküche durchzulesen, während eine Tasse Cappuccino aus der Maschine läuft. Zeit ist in unserer heutigen Gesellschaft eben Geld und somit die wichtigste Ressource überhaupt.
Das wissen auch die verschiedenen sozialen Plattformen. Deshalb hat Twitter mit seiner Zeichenkapazität von inzwischen 280 Zeichen und Xing mit seiner 420-Zeichen-Begrenzung den Vielschreibern dieser Welt einen Riegel vorgeschoben. Social Media leben eben von der Schnelligkeit und dem flotten Wechsel der Beiträge. Haben Sie gerade erst einen Beitrag verfasst, ist er im nächsten Moment auch schon wieder alt. Deshalb empfehlen wir von Gorus Ihnen, wozu Twitter und Xing seine Nutzer zwingt: Begrenzen Sie auch bei allen weiteren sozialen Medien die Zeichen. Halten Sie sich kurz und verpulvern Sie nicht Ihre gesamten innovativen Gedanken, Standpunkte, Meinungen und Hilfestellungen in gerade einmal drei Beiträgen mit enormer Textlänge.
Beeindruckende Textlänge? Ja, gerne!
Und wenn Sie doch eher der Schreibtyp sind, der lieber einmal kräftig in die Tasten haut, anstatt viele kurze Beiträge zu formulieren, ist ein Blog vielleicht die bessere Variante für Sie. Oder Sie veröffentlichen auf LinkedIn lieber mal einen Artikel anstelle eines Newsfeed-Updates. Dieser hat keine Begrenzung der Textlänge. Denn natürlich gibt es auch viele Leser, die eine längere Textlänge und mehr Inhalt präferieren. Doch auf Facebook und vergleichbaren Plattformen ist diese Leserspezies eher die Minderheit.
Überlegen Sie sich also bereits vor dem Verfassen Ihrer Texte, auf welchen Plattformen Sie sie veröffentlichen wollen. Daran können Sie sich orientieren, welche Textlänge für Ihre dortigen Leser geeignet ist.
Denn bei den Social Media kommt es eben einfach auf die Länge an!
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